Ein Appell an die Bereitschaft zu neuen Lernkurven.
Ein Sprung in meine Kindheit.
Wir befinden uns in den 80er Jahren des vorangegangenen Jahrhunderts. Leichtathletik bestimmt den Alltag meines jugendlichen Daseins – insbesondere der Hochsprung.
In dieser Disziplin wird man als Kind zunächst im sogenannten Schersprung ausgebildet – um Sprungkraft und das richtige Abspringen zu trainieren. Irgendwann erfolgt der Umstieg auf den Fosbury Flop. In Wettkämpfen kann man als Kind frei wählen, welche Technik man anwendet. Es zählt einzig das Ergebnis – sprich die Höhe, die man überspringt, ohne die Latte zu werfen.
Da ich mit meinem Schersprung auf Turnieren meist höher sprang als die anderen mit dem Flop, gab es für meinen Trotzkopf lange Zeit keinen Anlass, die Technik zu ändern – auch nicht auf die Predigten meines Trainers hin. Im Gegenteil, ich genoss geradezu die Bewunderung des Publikums, ob meiner Gabe, mit der „veralteten Technik“ auf Siegertreppchen zu gelangen.
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