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Impulsive Befindlichkeiten aus Markenbegegnungen

Ein Markenname kostet 120 Euro und 3 Punkte.

Mein Geistesblitz und ich.

Es war die Namensidee zu einer neuen Modemarke. Sie prallte mir laut Aktenzeichen am 6. Dezember gegen 17.15 Uhr auf der A60 bei Bischofsheim unvermittelt von innen gegen meine Schädeldecke. DAS ist es! Ungebremste Freude und – ZACK!

So war das. Und so stellen sich das viele vor: Ideen erscheinen aus dem Nichts. Das ist so ein Talent. Irgendeine Gabe. Gemischt mit einer satten Portion Zufall.

Wie schwer es sein kann, wohlgeformte Worte als Wert und Leistung zu verkaufen, weiß vermutlich jeder Werbetexter. Die Thematik wird nicht unbedingt einfacher, wenn am Ende des Auftrages ein einsames Wort steht. Und warum überhaupt werden mehrere Arbeitstage dafür berechnet, wenn die Idee doch nur einen Zufall und wenige Sekunden in Anspruch nimmt?

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Ein Rezept für Textatouille

Man nehme …

Vorsichtig mit dem Schaumschläger aufmischen. Fertig zum Servieren.
Und jetzt: Ordentlich verdauen!

So ein Eintopf entsteht, wenn alles gesagt und auf keinen Wortwitz verzichtet werden soll,
sehr wohl aber auf eine konkrete Aussage zu einem eigenen Markenkern

Bravo! Hier wurde Energie gespart. Beim Texten.
(Die Umwelt hat leider nichts davon.)


Henkel – Megamultikonzern, Herrscher über ein Meer von Marken, mehrfach ausgezeichnet für exzellente Markenkommunikation – macht mich heute mit einer Meldung sprachlos.

A Brand line a Friend.

„A Brand like a Friend“ (Eine Marke wie ein Freund) wird abgelöst von:

„Excellence is our Passion“ (Qualität ist unsere Leidenschaft).

Eine Erläuterung aus der zugehörigen Pressemitteilung:

„Unser neuer Claim fasst zusammen, wofür wir als Unternehmen und mit unseren Marken und unseren Mitarbeitern in aller Welt stehen: Wir streben in allem, was wir tun, Bestleistungen an“, sagte Kasper Rorsted, Vorsitzender des Vorstands von Henkel.

Streben nach Bestleistung also. Statt der Bestrebung, eine freundschaftliche Kundenbeziehung zu schaffen. So verstehe ich den Wortwechsel des Konzerns. Warum nur fühlt sich das so kahl und kalt an?

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